Anwendung von Coaching

Systemisches Coaching kann sehr wirksam sein für Einzelpersonen und für Teamkontexte, also für Teamentwicklung und Teamfindung.

Coachingprozesse sind auch für Menschen mit diagnostizierter psychischer Störung möglich – Schwerpunkt dabei:

  • Coachees mit Anpassungsstörungen (z.B. „Burn-Out“, reaktive Depression oder Belastungsdepression)
  • Coachees mit Persönlichkeitsstörungen (z.B. Borderline-Störung, Narzisstische Persönlichkeitsstörung)
  • Coachees mit einer Suchterkrankung (z.B. Alkoholismus, Tabletten- oder Drogenabhängigkeit)

Sowohl im Coaching- wie im Therapieprozess ist die vertrauensvolle Beziehung zum Coachee ein wesentlicher Faktor für den Erfolg. Wenn ein solches Joining bereits gut gelungen ist, kann dies gut genutzt werden.

Wenn Coaching- und Therapieprozess aufeinanderfolgend – also nicht zeitgleich -  stattfinden sollen, kann ich dies mit meinen beiden Ausbildungen, Kompetenzen und Erfahrungen in beiden Rollen anbieten. Dazu ist dann eine eindeutige Kontraktveränderung notwendig.

Bei akuter Störung unterbreche oder beende ich ein Coaching, wenn die Symptome der Störung eine konstruktive Arbeit am Coachingziel unmöglich machen (bspw. akute Alkoholintoxikation, akute Wahnvorstellungen, u.ä.). Bei entsprechend wenig einschränkender oder absenter Symptomatik kann ein Coaching fortgeführt werden.

Coaching und Psychotherapie

Eine grobe Differenzierung zwischen Coaching und Psychotherapie lässt sich vereinfacht wie folgt aufzeigen:

Coaching

Klientel

Menschen ohne psychische Störung

Schwerpunkte

u.a. Berufliche Probleme, Kommunikation und Beziehung, Entscheidungsfindung, Perspektivarbeit, Stressbewältigung

Rechtlich geschützt

Nein

Psychotherapie

Klientel

Menschen mit diagnostizierter psychischer Störung

Schwerpunkte

u.a. bedrohliche Krisen, Suizidalität, Ängste, affektive Störungen, Suchtverhalten, Ich-Störungen

Rechtlich geschützt

Ja